DIE WIR GERN IN LÜFTEN LEBEN
Szenische Lesung nach dem Lyrikband "Eisenzeit" von Karl Mickel und Texten aus der "Berlinischen Dramaturgie" durch Studierende der Schauspielschule "Ernst Busch" Berlin

Mit: Uwe Dreysel, Laura Angelina Pelacios, Katharina Schröder, Paula Skorupa, Mehmet Sözer, Wolfgang Tegel, Christoph Vetter, Friedrich Schenker und dem Kammerchor der UdK Berlin. Künstlerische Leitung: Kerstin Hensel, Hartmut Fladt
18. Juni 11 20:00 galerie bild plus, Am Goldmannpark 20,
12587 Berlin, S Friedrichshagen

STAATS-KUNST
Der Dramatiker Peter Hacks

Wissenschaftliche Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft
8. November 08, 10:00 - 16:30 Hotel Albrechtshof, Albrechtstrasse 8, 10117 Berlin, S+U Friedrichstrasse
EINE GUILLOTINE AUF DEM LENINPLATZ
Peter Hacks, Dichter der deutschen Einheit

20:00 Abendveranstaltung zur Tagung im Literaturforum im Brechthaus, Chausseestrasse 125, 10115 Berlin

HACKS LOBT KLEIST

Gespräch über Prinz Friedrich von Homburg und Lesung

Schauspieler des Hans-Otto-Theaters Potsdam lesen Auszüge aus dem Kleist-Stück und aus dem Protokoll des Gesprächs, das Peter Hacks im Rahmen der Arbeitsgruppe „Technik des Dramas“ 1990 an der Akademie der Künste der DDR führte. Zu Gast ist der Dramatiker Jörg-Michael Koerbl, der Mitglied der Arbeitsgruppe war. Moderation: Jens Mehrle. In Kooperation mit der Arbeitsstelle Berlinische Dramaturgie, der Peter-Hacks-Gesellschaft e.V., dem Hans-Otto-Theater Potsdam und der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung. 3,- Euro / erm. 2,- Euro, freie Platzwahl.

19. Oktober 08, 19.30 Uhr, Kleist-Museum, Faberstraße 7 15230 Frankfurt (Oder).

Im Rahmen der Kleist Festtage 2008. Öffnungszeiten des Kleist-Museums während der Kleist-Festtage: täglich 10 bis 20 Uhr. Museumseintritt: 3,- Euro / erm. 2,- Euro (Ermäßigung für Studierende, Erwerbslose und polnische BürgerInnen). Eintritt für SchülerInnen: 0,50 Euro. Kartenvorverkauf im Kleist-Museum: täglich 10 bis 18 Uhr unter Tel. 0335-53 11 55. Wegen begrenzter Platzkapazität empfehlen wir für alle Veranstaltungen (außer Führungen – ohne Voranmeldung), Karten im Vorverkauf zu erwerben. Einlass 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. Die Kleist-Festtage sind eine Kooperation des Kleist-Museums und der Messe und Veranstaltungs GmbH Frankfurt (Oder).

 

KEIN SCHÄNDER OHNE GATTUNG

... die richtige Fragestellung ist, daß man weiß, was ein Genre ist. Dann stellt man fest, in welchem seiner Momente paßt es auf eine gesellschaftliche Situation und in welchen Momenten nicht, und wenn man das Gefühl hat, es paßt nicht, muß man das Problem als solches erkennen, den Widerspruch zwischen Gesellschaft und Genre, und zu lösen versuchen. Aber man kann nicht einfach das Genre ableiten von dem, was eine Zeit gerade glaubt, daß sie es braucht. Ich halte Hegels Methode - erst Genre, dann Gesellschaft - für richtig. Hacks in der 1. Sitzung der AG DRAMATIK vom 18.12.1972. Auszüge aus dieser und dem Gespräch über Becketts WARTEN AUF GODOT finden Sie in der jungen Welt vom 5.7.08

PAUSENCLOWNS UND ZIEREREMITEN

Die Frage von neu oder nicht neu interessiert mich in der Kunst absolut nicht. Die einzige Frage ist: Was ist wahr? Das versuchte ich jetzt zur Diskussion zu stellen. Das Drama benimmt sich seit einer Zeit, als gäbe es keine Kämpfe mehr, und falls es sie gibt, sind sie lächerlich und sinnlos. Wo ist der Punkt, der die Politik unserer Zeit wesensmäßig anders macht, als sie zur Zeit von Kleist und Schiller war? Was ist neu? Hacks im Gespräch der AG TECHNIK DES DRAMAS vom 1.2.1990 über die Bedeutung des 2. und 4. Akts für die Dramaturgie der Kämpfe im Drama.
Auszüge dieses Protokolls finden Sie als Vorabdruck in THEATER DER ZEIT 5/08

 

VOM DARWINISMUS DES SCHÖNEN

Meine Frage ist, was sind die dramaturgischen Qualitäten oder Nichtqualitäten, also, [...], worin liegt der Grund, daß der "Danton" in der Theatergeschichte bekannt ist als das Stück, das immer durchfällt? Hacks in einem Gespräch der AG Dramatik vom 21.12.1976 über Georg Büchner und "Dantons Tod".
Einen Vorabdruck aus dem Protokoll veröffentlicht ARGOS 2, ab Ende März 08 in Ihrer Buchhandlung.

WAS HEISST UND ZU WELCHEM ENDE STUDIEREN WIR DRAMATURGIE

Die Geräusche, die sich gebildet haben - aus Personen, die sich zurechtrücken, Personen, die ein Gespräch zu Ende führen, Personen, die noch husten -, führen uns auf einen der vielen Sätze, auf die wir im Verlauf unserer Arbeit kommen werden; er lautet: Wenn Sie ein Theaterstück schreiben, tun Sie nie eine unverzichtbare Information in den ersten Stücksatz, sie wird wahrscheinlich nicht gehört werden. Peter Hacks, 1. Sitzung der AG TECHNIK DES DRAMAS am 10.11.1988
Ab sofort in Ihrer Buchhandlung: SINN UND FORM, die Literaturzeitschrift der Akademie der Künste Berlin, veröffentlicht in ihrer aktuellen Nummer erstmals einen kleinen Ausschnitt unsrer Arbeit.

WELTGEIST AUF HARTEN STÜHLEN
Peter Hacks - Gespräche zur Dramatik

Eine Veranstaltung der Akademie der Künste Berlin in Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle Berlinische Dramaturgie

Lesung: Dagmar Manzel, Matthias Brandt, Sylvester Groth
Gespräch: Anna Elisabeth Hacks-Wiede, Dietmar Dath, Wolfgang Kohlhaase
Moderation: Thomas Keck, Jens Mehrle

Dienstag, 4. September 2007, 20:00 Uhr
Studio der Akademie der Künste
Hanseatenweg 10
10557 Berlin
S Bellevue, U Hansaplatz, Bus 106

Einritt 5 / ermäßigt 4 €

! Wir empfehlen für diesen Abend Reservierung unter der Nummer 030 200572000 !

Fast 20 Jahre leitete Peter Hacks an der Akademiesektion Literatur die Arbeitsgruppen „Dramatik“, „Ästhetik“ und „Technik des Dramas“. Provokante künstlerische und politische Positionen, die Selbstverständigung unter Kollegen und die Sorge um den Dramatikernachwuchs charakterisieren die Debatten, die hier erstmals öffentlich vorgestellt werden.

ANNA ELISABETH WIEDE, geboren 1928 in Berlin, Dramatikerin und Kinderbuchautorin, lebt in Berlin. An den Arbeitsgruppen "Dramatik" und "Ästhetik" maßgeblich beteiligt. Im September erscheint: "Die stille Pauline und andere Gechichten".
DIETMAR DATH, geboren 1970 in Rheinfelden (Baden), Publizist und Schriftsteller. War u. a. Chefredakteur der SPEX und Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Zuletzt erschienen "Dirac" (2006) und "Heute keine Konferenz" (2007). Neu im September: "Waffenwetter".
WOLFGANG KOHLHAASE, geb. 1931 in Berlin, Drehbücher, Erzählungen, Publizistik. Mitglied der Akademie der Künste, lebt in Berlin. War an den Hacks-Arbeitsgruppen wesentlich beteiligt. Zuletzt erschien: „Sommer vorm Balkon. Mit Interviews von Regine Sylvester“ (2005).